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Jean-Luc Nancy: Touche-touche

24. März 2021 19:00

Für Jean-Luc Nancy ist die Berührung von zentraler Bedeutung für die Beziehung zwischen dem Selbst und der Welt. Diesem wichtigen Spannungsfeld seiner Philosophie geht er auch im Vortrag „Touche-touche“ nach. In seiner Neukonzeption von Gemeinschaft und dem Politischen untersucht er den Körper und seine „nackte Existenz“ jenseits jeglicher Metaphysik aus einer phänomenologischen und dekonstruktivistischen Perspektive. Die Bedeutung von Nancys philosophischen Überlegungen zu gegenwärtigen Formen des Zusammenseins wird auch in seiner neuesten Veröffentlichung über die Corona-Krise „Un trop human virus“ (Ein äußerst menschliches Virus; 2020) deutlich.

Die Veranstaltung mit Jean-Luc Nancy, Eva Geulen und Apostolos Lampropoulos findet als Online-Stream auf ici-berlin.org in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Vortragsreihe „Intimacy“ nimmt Debatten über Intimität aus der Queer Theorie als Ausgangspunkt, um über kulturelle und philosophische Möglichkeiten und mediale Formen von Intimität im Kontext von Corona zu diskutieren. Sie wird organisiert von Peter Rehberg, Hanna Hamel und Apostolos Lampropoulos.
Eine Kooperation vom Schwulen Museum, dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung mit seinem Forschungsprojekt „Nachbarschaften in der Berliner Gegenwartsliteratur“ und dem ICI Berlin. Gefördert vom Haupstadtkulturfonds.