BERLIN, Klappe, die Zweite! ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
 
 
 
 
 
Laut dem Spiegel wurden bis 2017 im Durchschnitt ganze 168 Filme pro Monat in Berlin gedreht. Von wegen Hollywood, die Filmhauptstadt! So viele werden es aktuell natürlich nicht sein. Das Schöne an diesem Medium ist aber ja, dass die Ergebnisse - im Gegensatz zu Momenterlebnissen wie Theaterinszenierungen oder Live-Konzerten - uns über Jahre erhalten bleiben. Deshalb wollen wir uns heute thematisch an unseren Newsletter der letzten Woche anlehnen und Ihnen ein paar unserer liebsten Beispiele für Orte zeigen, an denen große Filme gedreht wurden.

Wenn man durch die Stadt streift, begegnen einem immer wieder filmreife Plätze. Dass das Orania.Berlin dazugehört, hat die Filmcrew von „Muxmäuschenstill 2 - Die Kreuzbergritter“ letzte Woche bewiesen.
 
 
 
 
 
 
 
 
Bewegen wir uns doch für den Anfang mal auf bekanntem Terrain. Zum Warmwerden sozusagen. Sie haben ja bestimmt mittlerweile, unserer Empfehlung von letzter Woche folgend, Babylon Berlin gesehen. Dann wissen Sie, dass die „Rote Burg“ eine große Rolle spielt und damit das ehemalige Polizeipräsidium am Alexanderplatz gemeint ist. Es gab zwei historische Gebäude, die unter diesem Namen bekannt geworden sind. In der Serie gemeint ist das Präsidium in einem großen roten Bau an der Alexanderstraße, das Ende des Zweiten Weltkriegs jedoch zerstört und nicht mehr aufgebaut wurde. Es war damals übrigens neben dem - gerade dieses Jahr fertig renovierten - Berliner Stadtschloss das größte Gebäude Berlins. Heute befindet sich auf dem Gelände das Einkaufszentrum Alexa. Deshalb musste das Produktionsteam kreativ werden und griff auf die Fassade des heutigen Berliner Rathauses für die Außenaufnahmen und das Rathaus Schöneberg für einige Innendrehs zurück. Einige Sequenzen, die im damals legendären Restaurant Aschinger spielen, wurden im Ratskeller des Rathaus Schönebergs gedreht.

Lassen Sie sich doch in dieser ARD-Doku mehr über Berlins „Rotes Rathaus“ und seine heutige Funktion erklären. Oder sehen Sie in diesem digitalen Kiezspaziergang durch das Schöneberger Rathaus nicht nur spannende Vergleichsaufnahmen von Filmszenen und dem Drehort (ab dem Zeitpunkt 17´38´´), sondern auch das Originalrednerpult, an dem John F. Kennedy „ein Berliner“ war und bekommen Sie einen Einblick in die Ausstellung „Wir waren Nachbarn“ zum Thema Jüdisches Leben in Schöneberg zur Zeit des Nationalsozialismus, die bestimmt bald wieder öffentlich zugänglich sein wird.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Eine schöne Möglichkeit, die Drehorte, die wir heute gemeinsam besuchen, nochmal live zu erleben bietet Video Sightseeing. Der Veranstalter bietet eine Stadtrundfahrt mit dem Thema „Filmstadt Berlin“ oder einen „Babylon Berlin - Stadtrundgang“ an. Die Touren werden begleitet von Filmsequenzen, die Jedem und Jeder über ein Ipad eingeblendet werden, das für die Tour zur Verfügung gestellt wird. Hübsche Kombi aus digital und analog, finden Sie nicht?

Wer heute vor dem Brandenburger Tor steht, hat entweder gesehen, wie hier zu Zeiten der deutschen Teilung die Mauer entlanglief, oder ist so jung, das Monument vor allem als Touristenmagnet mit der verkehrsberuhigten Zone des Pariser Platzes zu kennen. Durch das Brandenburger Tor gefahren sind wahrscheinlich nur wenige unserer geneigten Leserinnen und Leser. Als Billy Wilder zwischen Juni und September 1961 seine Komödie „Eins, zwei, drei“ drehte, hielt die Geschichte auch eine mittelschöne Überraschung für ihn und sein Team bereit. Während noch am 11. und 12. August gedreht werden konnte, wie Autos durch das Brandenburger Tor fahren, wurde die Filmcrew am 13. August von den Bauarbeiten an der Mauer überrascht. Die fertige Sequenz können Sie trotzdem am Anfang des Filmes noch sehen.
 
 
 
 
 
 
 
 
Beim Dreh von „In 80 Tagen um die Welt“, der 2004 erschien mit Jackie Chan als Passepartout, hat man es sich mit der Historie ein bisschen leichter gemacht. Das, was auch im Trailer schon aussehen soll wie das London des 19. Jahrhunderts, ist in Wahrheit der Berliner Gendarmenmarkt, dem man noch ein paar Säulen als Kulisse hinzugefügt hat.

Der Sprecher, den Sie im Video hören, ist - Sie haben ihn wahrscheinlich schon erkannt - Thomas Fritsch. Der bekannte und beliebte Synchronsprecher ist im April erst verstorben und hat ebenfalls einen großen Beitrag zur deutschen Filmgeschichte geleistet.
 
 
 
 
 
 
 
 
Wo wir gerade bei großen Beiträgen zur deutschen Filmgeschichte sind: „Die Legende von Paul und Paula“ aus der Feder von Ulrich Plenzdorf ist einer der erfolgreichsten in der damaligen DDR gedrehten Spielfilme. Wir wollen gar nicht so viel von der ziemlich dramatischen Handlung verraten. Sollten Sie ihn noch nicht kennen, können Sie ihn aktuell in der ARD-Mediathek genießen. Danach wollen Sie sich bestimmt mal wieder an die Drehorte, nach Friedrichshain oder in die Rummelsburger Bucht, begeben.

Am Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain (Foto unten) spielt ein Teil eines weiteren DEFA-Spielfilms, „Coming Out“, wie Paul und Paula unter der Regie Heiner Carows (bis heute Abend noch in der ARD-Mediathek). Der Film war der einzige DDR-Film, der sich dem Thema Homosexualität annahm. Besonders spannend sind außerdem die Umstände seiner Premiere. Die Doppelvorstellung am 09. November 1989 um 19:30 und 22:00 Uhr wurde direkt im Anschluss gekrönt von einem besonderen Premierengeschenk: dem Mauerfall. Die Premierenfeier fand nur knapp entfernt statt von der Bornholmer Straße, wo in dieser Nacht einer der ersten Grenzübergänge für OstberlinerInnen entstand.
 
 
 
 
 
 
 
 
Waren Sie eigentlich schon mal im Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz? Wenn ein Besuch wieder möglich ist, lohnt es sich wirklich. Ob Sie sich für den Nachlass von Marlene Dietrich oder Dokumente von Regisseur Werner Herzog und Fatih Akin interessieren - Sie werden fündig werden. Auch die frei zugängliche Fachbibiliothek der Deutschen Kinemathek ist nicht von schlechten Eltern. Und Sie können natürlich Filmgeschichte ohne Ende auf Bildschirmen und Leinwänden genießen. Bis das alles wieder möglich ist - lange dauert es sicher nicht mehr - stöbern Sie doch ein wenig im reichhaltigen digitalen Angebot.
 
 
 
 
 
 
 
 
Wenn wir von Berliner Drehorten sprechen, dürfen wir natürlich Wim Wenders´ „Der Himmel über Berlin“ nicht vernachlässigen. Auch wenn Bruno Ganz nur auf der Schulter eines nachgebauten Engels der Siegessäule saß (Höhenangst muss doof sein. Sind doch nur 67 Meter Höhe.), müssen wir an diese Szene denken, wenn wir die echte Statue schon von Weitem glänzen sehen. Wenn Sie das Bild nicht mehr vor Augen haben, schauen Sie doch nochmal in den Trailer.
 
 
 
 
 
 
 
 
Und nun kehren wir zurück in unseren Heimathafen Kreuzberg. Nur Berlinerinnen und Berlinkennern wird auffallen, dass Lola in „Lola rennt“ keine geografisch logische Strecke läuft. Das tut der innovativen Filmgestaltung aber keinen Abbruch und wir freuen uns jedes Mal wieder über die Sequenz, wenn sie über die wunderschöne Oberbaumbrücke läuft, die wir ja auch schon gemeinsam besucht haben. Im Video ab dem Zeitpunkt 1´20´´.
 
 
 
 
 
 
 
 
Noch näher am Orania.Berlin wurde die Serie „4 Blocks“ gedreht. Seit 2017 auf dem Sender TNT Serie und Netflix ausgestrahlt, handeln die drei Staffeln von organisierter Kriminalität in der Neuköllner und Kreuzberger Clanszene. Die Autoren sowie einer der Regisseure haben sich dafür im Vorfeld bei der Recherche auf gefährliches Terrain begeben und „sozusagen einen Schnellkurs in Sachen Kriminalität gemacht“ (Regisseur Kren in der Zeitschrift Deadline). Das spannende Ergebnis spielt an einigen der Plätze, die wir bereits gemeinsam besucht haben: Sonnenallee, Görlitzer Park und bei uns um die Ecke, am Kottbusser Tor.
 
 
 
 
 
 
 
 
Einmal im Jahr verwandelt sich sogar der „Kotti“ in ein fast romantisch anmutendes Fleckchen. Wir verabschieden uns mit dieser filmreifen Kulisse, denn von hier aus haben wir es ja nicht mehr weit bis ins Orania.Berlin. Aber keine Sorge, denn wie sagte schon der Rosarote Panther?

„Heute ist nicht alle Tage. Wir kommen wieder - keine Frage.“
 
 
 
 
 
 
 
 
TO BE CONTINUED...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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